Ungewöhnliche Freunde

Text: Oliver Eichenberger

Es war einmal, mitten im verschneiten Wald, kurz vor ...

Weihnachten. 

 

Vier ungewöhnliche Freunde, ein Wildschwein namens Wilma, ein Bär namens Bruno, ein Reh namens Rosa und ein Dachs namens Dennis, hatten beschlossen, gemeinsam das Fest der Freude zu feiern. 

Sie hatten ihre Zelte in einer kleinen Lichtung aufgeschlagen und ein gemütliches Lagerfeuer entfacht.

 

Die Freunde saßen um das Feuer, umgeben von funkelnden Schneeflocken, die sanft vom Himmel herabfielen. Wilma schnupperte den Duft von Tannennadeln und strahlte vor Vorfreude. "Ich liebe Weihnachten!" sagte sie mit einem breiten Grinsen.

Bruno, der Bär, hatte eine Idee. "Warum singen wir nicht ein Weihnachtslied? Das bringt sicher festliche Stimmung!"

 

So begannen sie, begleitet vom Knistern des Lagerfeuers, gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Das Reh Rosa hatte eine zarte Stimme, der Dachs Dennis spielte auf seiner Gitarre, Wilma grunzte rhythmisch, und Bruno brummte fröhlich mit. 

Die Tiere sangen von Frieden, Liebe und der Magie der winterlichen Nacht.

Plötzlich hörten sie ein Rascheln im Gebüsch. Ein kleines Eichhörnchen namens Emma kam hervor und gesellte sich zu ihnen. "Ich habe eure Lieder gehört, und sie haben mich so glücklich gemacht! Darf ich mitfeiern?"

Natürlich stimmten die Freunde zu, und so tanzten sie gemeinsam um das Lagerfeuer. Der Wald erstrahlte im warmen Licht der Flammen, und die Sterne leuchteten am Himmel.

 

In der Ferne hörten sie Schritte im Schnee. Ein einsamer Wolf namens Wolfgang schloss sich der fröhlichen Runde an. "Frohe Weihnachten, meine Freunde!" sagte er herzlich.

 

Die Tiere tauschten Geschichten aus, teilten ihre Lieblingsspeisen und genossen die Gesellschaft der anderen. Wilma hatte sogar einen selbst gebackenen Tannenzapfenkuchen mitgebracht, den sie stolz präsentierte.

Als die Mitternachtsglocken läuteten, standen die Tiere zusammen und starrten in den klaren Sternenhimmel. Sie spürten die Magie der Stunde, die Liebe und Freundschaft die in der Luft lag. Ein kleines, funkelndes Licht schwebte über ihnen, als ob die Natur selbst ihnen Frohe Weihnachten wünschte.

 

So verbrachten die ungewöhnlichen Freunde eine unvergessliche Weihnachtsnacht im Herzen des verschneiten Waldes, inmitten von Liebe, Musik und der Gewissheit, dass wahre Schätze in der Gemeinschaft und im Teilen liegen.

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